Hans-Ulrich Treichel ist ein deutscher Schriftsteller, der am 12. April 1952 in Versmold, Nordrhein-Westfalen, geboren wurde. Er studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie in Berlin und war später als Gymnasiallehrer tätig.
Treichel ist bekannt für seine Romane und Erzählungen, die oft autobiografische Elemente enthalten. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Der Verlorene", der 1998 veröffentlicht wurde und ihm den renommierten Alfred-Döblin-Preis einbrachte. In dem Roman schildert Treichel die Suche nach seinem während des Zweiten Weltkriegs verschollenen Vaters.
Ein weiteres wichtiges Werk von Treichel ist der Roman "Frühe Störung" aus dem Jahr 2004, in dem er seine eigene Kindheit in der Nachkriegszeit thematisiert. Treichel setzt sich in seinen Werken auch mit Fragen der Identität, Erinnerung und Vergänglichkeit auseinander.
Hans-Ulrich Treichel hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Hannelore-Greve-Literaturpreis, den Italo-Svevo-Preis und den Preis der LiteraTour Nord. Seine Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und er ist regelmäßig als Gastdozent und Übersetzer tätig.
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